Humboldt-Universität zu Berlin - August-Boeckh-Antikezentrum

August Boeckh Lectures - Archiv

Die August Boeckh Lectures stehen im Zeichen ihres Namensgebers. In Erinnerung an diesen Vater der modernen Antikeforschung lädt das Antikezentrum zweimal jährlich herausragende Forscherpersönlichkeiten ein, um innovative Forschung konkret und anschaulich einem größeren Publikum und zugleich der Gemeinschaft der Altertumsforschung an der Humboldt-Universität zu präsentieren. Zusätzlich bieten die Vortragenden ein halbtägiges Seminar für den altertumswissenschaftlichen Nachwuchs an.

 

   

August Boeckh Seminar mit Peter Fibiger Bang (Kopenhagen)

"Writing Comparative Histories of Rome"

 

Rome has traditionally been studied in the light of Europe. But Europe is normally understood as defined by the absence of a new all-encompassing, universal empire, Roman style. To overcome this paradox, we need to broaden our horizon and explore other comparative contexts for Rome. This seminar will seek to situate the experience of Roman state-formation among other vast, universal empires of Eurasia, from the Achaemenids, to the Ottomans, the Mughals and the Qing dynasty. Come join what could be an exiting journey.

 

ZEIT: Donnerstag, 12.12.2019, 12-14 Uhr

ORT: Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Raum 2249a, 10099 Berlin

 


 

 

August Boeckh Lecture mit Peter Fibiger Bang (Kopenhagen)

"Beyond the postcolonial - Rome and the world history of empire"

 

Most theories of empire have been shaped by the experience of Western colonialism. But western overseas empires represent an unusually short and unstable phase in the long history of imperialism. For a short optimistic moment, it looked as if empire was a thing of the past. That hope has now been disappointed and we must move beyond this formative episode, as postcolonial as it was Eurocentric, to probe the contours of a deeper and wider world history to understand the present and the future.

 

ZEIT: Mittwoch, 11.12.2019, 18:30 Uhr

ORT: Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Raum 2091/92, 10099 Berlin

 

 

Flyer Seminar front    

August Boeckh Seminar mit Mischa Meier (Tübingen)

"Der Sturz des Romulus – Kontexte und offene Fragen"

 

Im Seminar soll es um das Ende des weströmischen Kaisertums im Jahr 476 und seine Gründe gehen. Dabei wird weniger die häufig diskutierte Frage, ob und inwiefern es sich bei diesem Ereignis um eine Epochenzäsur handelte, im Vordergrund stehen, sondern das Problem der schleichenden Erosion kaiserlicher Macht im 5. Jahrhundert und ihrer Kontexte – insbesondere der sogenannten Völkerwanderung.

 

ZEIT: Dienstag, 25.06.2019, 10-12 Uhr

ORT: Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Raum 2249a, 10099 Berlin

 


Poster Lecture

 

August Boeckh Lecture mit Mischa Meier (Tübingen)

"Das Ende des weströmischen Kaisertums als Ereignis der  chinesischen Geschichte. Vorüberlegungen zu einer Globalgeschichte  des 5. Jahrhunderts n. Chr."

 

Wie lässt sich eine Globalgeschichte des 5. Jahrhunderts, gefasst von der Atlantikküste bis nach China, konzipieren? Ist ein solches Unterfangen überhaupt sinnvoll, kann es einen Mehrwert an historischer Erkenntnis erbringen? Der Vortrag will auf diese Fragen erste Antworten suchen und dabei zugleich die Chancen und Probleme diskutieren, die sich mit dem Versuch verbinden, die spätrömische Geschichte in einen größeren eurasischen Kontext einzuschreiben.

 

ZEIT: Mittwoch, 26.06.2019, 18:30 Uhr

ORT: Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Raum 1072, 10099 Berlin

 

 


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Dezember 2018

   Denis Feeney (Princeton)

Fictions of citizenship in Livy's History of Rome

Livy's history shows a deep interest in the changing nature of the Roman citizenship. The lecture will concentrate on three key moments in conceptions of how Roman citizens relate to their 'native soil' - the
recovery from the Gallic sack; the settlement of 338 BCE; and the aftermath of the Social War.

 

Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Senatssaal, 10099 Berlin.

 

 

Filmaufnahme folgt

 


 

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Juni 2018

   Laura Nasrallah (Harvard)

Paul's Letter to the Romans: Between the Obelisks of Psamtik II and Benito Mussolini

This lecture investigated Paul’s Letter to the Romans, foregrounding themes of power, ethnicity, and time. The letter’s language of race and ethnicity has often been used to support Christian supersessionism and anti-Semitism, rather than being read within the context of Paul’s Jewish identity. This lecture instead used literary,papyrological, and archaeological evidence to reconstruct a historical context of ethnic tensions in Rome and Egypt—including tensions about Jewish ethnicity. Further, we explored: How might those who first received the Letter to the Romans have understood Paul’s language of ethnicity and time in relation to an obelisk of Egyptian kingPsamtik II that stood as a gnomon or timepiece within Augustus’s Mausoleum complex? And why, centuries later, did Mussolini model himself after Augustus and erect his own obelisk in Rome?

 

 

 


 

Plakat Boeckh Lecture 2017/18 mit Jörg Rüpke (Erfurt)

Januar 2018

Jörg Rüpke (Erfurt)

Religion als Urbanität: Ein anderer Blick auf Stadtreligion

Religion in der Großstadt ist ein brennendes Thema, nicht nur für die Forschung. Der Blick auf die Stadt als Hort der Säkularisierung ist durch neue Formen religiöser Präsenz, Debatten um Religion als kulturelles Erbe, durch blutige Pogrome und Erfahrungen der „fundamentalistischen Stadt" erschüttert worden. Der Blick auf Religion und Stadt in der Antike kann einen unerwarteten Beitrag zur gegenwärtigen Debatte liefern: nämlich dann, wenn man einen verengten Blick auf Polisreligion als Staatsreligion überwindet. Jörg Rüpke wird in seinem Vortrag die These plausibilisieren, dass religiöse Praktiken und Vorstellungen wichtig für die Stabilisierung und weitere Verbreitung von Städten in der Antike waren und sich Religion und Urbanität als zwei Seiten einer Medaille entwickelt haben.

 

 


 

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Juni 2017

Constanze Güthenke (Oxford)

Warum Boeckhs Encyklopädie lesen?

August Boeckh (1785–1867), einer der Begründer der deutschen und vor allem der Berliner Altertumswissenschaften, war ein vielschichtiger und innovativer Denker, gelegentlich auch ein Querdenker. Seine programmatische Vorlesungsreihe zur Encyklopädie und Methodologie der Philologischen Wissenschaften (posthum veröffentlicht 1877) bietet vielfältige Anregungen, in einen frischen Dialog mit einer theoretisch reflektierten Philologie zu treten. Constanze Güthenke zeigt, dass in Boeckhs Werk Fragen angelegt sind, die sich die Geisteswissenschaften auch 150 Jahre nach seinem Tod neu stellen.

 

 

                                                   

                                                     

 


 

Veranstaltungsposter Boeckh-Lecture mit Barbara Borg

Februar 2017

Barbara Borg
(University of Exeter)

Wie göttlich ist der Mensch?

Was bedeutet ein Tempel als Grabmal? Was die Angleichung von Lebenden und Verstorbenen an Götter? Was die Übernahme von kaiserlichen Apotheoseformeln durch Privatpersonen? Barbara Borg diskutiert göttliche Assoziationen im Grabkult der römischen Kaiserzeit anhand archäologischer, epigraphischer und literarischer Quellen.

 

 

 

 


 

BoeckhLecture7Edwards Internet

Juni 2016

Catharine Edwards
(Birkbeck, University of London)

Visualising Death in Seneca's Letters

 

 

 

 

 


 

ABoeckh-Lectures-Wiseman-A3.jpegNovember 2015

Peter Wiseman
(University of Exeter)

Augustus and the Roman People

 

 

 

 


 

Plakat August-Boeckh-Lecture Whitmarsh

Februar 2015

Tim Whitmarsh
(University of Cambridge)

History, Chance and Literary Resistance to the Roman Empire

 

 

 

 


 

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Juni 2014

Frédéric Hurlet
(Université Paris Ouest Nanterre La Défense)

Augustus in Frankreich

 

 

 

 


 

Plakat Boeckh Herman

Februar 2014

Gabriel Herman
(Hebrew University)

Were the Athenians nice?

 

 


 

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Juli 2013

Richard Sorabji
(University of Oxford)

The original concept of moral conscience and its influence

 

 

 

 


 

Sluiter

Mai 2013

Ineke Sluiter
(Universiteit Leiden)

What is Greece worth?

 

 

 

 


 

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Juli 2012

Matthew B. Roller
(Johns Hopkins University)

Exemplarität in der römischen Kultur: Werte, Rhetorik, Erinnerung, Geschichtsbewusstsein

 

 


 

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Februar 2012

Jaś Elsner
(University of Oxford /
University of Chicago)

The Arch of Titus and the Rhetorical Functions of Roman Art