Humboldt-Universität zu Berlin - Digitales Prüfen

Rahmenbedingung: Organisation

Um einen reibungslosen Ablauf der E-Prüfungen zu ermöglichen, ist eine Vielzahl von organisatorischen Aspekten in allen Phasen des E-Assessments zu bedenken. Ein umfassendes Organisationskonzept sollte für alle Phasen Pläne bzw. Handlungsanweisungen zur Verfügung stellen.

Funktion eines Organisationskonzeptes

Da Prüfungen zu den Verwaltungsprozessen einer Hochschule gehören, ist es Aufgabe des Organisationskonzeptes, für jede Form des E-Assessments die hochschulinternen, hochschulübergreifenden und ausgelagerten Abläufe und Strukturen zu bestimmen, damit das E-Assessment erfolgreich durchgeführt werden kann.

 

Phasen der Organisation

E-Assessment-Verfahren durchlaufen (wie traditionelle Verfahren auch) organisatorisch drei Phasen:

  1. Vorbereitung: Zu dieser Phase gehören alle der E-Prüfung zeitlich vorgelagerten Aktivitäten, die sicherstellen, dass das E-Assessment stattfinden kann, z.B. Prüfungsanmeldung, Prüfungskurs anlegen bzw. Prüfungsraum reservieren oder Aufsicht organisieren.
  2. Durchführung: Zu dieser Phase gehören alle Aktivitäten, die den Ablauf der E-Prüfung ermöglichen und regulieren, z.B. die Kontrolle der Identität oder ein Management für technische oder organisatorische Ausnahmesituationen.
  3. Nachbereitung: Zu dieser Phase gehören alle Aktivitäten, die nach der E-Prüfung notwendig sind, um die Einreichungen zu bewerten, die Ergebnisse aufzubereiten und weiterzugeben, Rückfragen zu Bewertungen zu behandeln und für die rechtlich einwandfreie Archivierung der Einreichungen und Ergebnisse zu sorgen.

 

Da sich die Anforderungen jedes einzelnen E-Assessment-Verfahrens an die jeweilige Phase unterscheiden, müssen die Phasen für jede E-Assessment-Form separat spezifiziert werden.

 

Pläne des Organisationskonzeptes

Für jede Phase stellt das Organisationskonzept Pläne zur Verfügung, mit deren Hilfe die organisatorischen Phasen des E-Assessments abgewickelt werden können. Von zentraler Bedeutung für jede Phase ist der Ablaufplan ("Was ist wann wo zu tun?"). Weitere Pläne sind der Personalplan ("Wer wird wann wofür gebraucht?"), der Ressourcenplan ("Was wird wann von wem wofür gebraucht?"), der Ausnahmeplan ("Was ist zu tun (und von wem), wenn etwas schiefgeht?") und der Kostenplan ("Was kostet das Ganze?").